FENGEL‘SCHER BILDATLAS #3 MIT WORTEN VON Peter Meisel

Es ist wieder Montag! Und wie ihr vielleicht schon wisst, haben wir den Künstler Martin Fengel eingeladen, unser Jubiläumsjahr mit einer Fotoschau im Museum zu begleiten. Parallel zu der Bilderwelt in der Empfangshalle, die jede Woch um ein Fengel-Bild ergänzt wird, entsteht im Blog der Villa Stuck und auf mucbook der Versuch einer textlichen Erklärungswelt. Heute erfahren wir, welche Gedanken Peter Meisel, dem Sprecher des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, durch den Kopf gehen, wenn er das Socken-Bild betrachtet:

Ich kann zu dem Bild nichts sagen ohne von der Arbeit MIT Martin Fengel zu sprechen.
Bei der Arbeit für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks haben wir in München, Madrid, Barcelona, Luzern und besonders in China viel Zeit miteinander verbracht. Man läuft miteinander rum, redet, isst, trinkt, fotografiert (oft die gleichen Dinge), und am nächsten Tag hat er ein paar Fotos zusammengestellt, bei denen man sofort sieht: er ist Künstler – und ich nicht. Er sieht Details und Zusammenhänge, die andere nicht sehen, immer umweht von einem sanften, ungemein sympathischen Wahnsinn.
Apropos Sockenschuß, das bringt mich zurück zu diesem  Bild: …ein Strumpf ist ein Strumpf ist ein Strumpf…, und umgekehrt.

Das Projekt:
Martin Fengel schickt jede Woche einem Künstler, Autor und anderen Menschen, dessen Arbeit oder Werk er besonders schätzt, ein Foto mit der Bitte, dies zu betrachten ein paar Zeilen über die einströmenden Assoziationen aufzuschreiben. So entsteht zu dem optischen auch ein textliches Kompendium, was sowohl die Möglichkeit der Interpretation oder einfach nur der Beschreibung birgt.

Auf mucbook und im Blog der Villa Stuck zeigen wir künftig jeden Montag – wenn das neue Bild aufgehängt wird – was sich eine Person dazu dachte. Gerne ist auch jeder Leser des Blogs dazu eingeladen, in der Kommentarzeile frei und ungestüm weiter zu assoziieren. Begleitet wird Fengel‘scher Bildatlas durch vier Veranstaltungen, allesamt musikalischen Ursprungs, die in enger Zusammenarbeit mit Martin Wöhrl, Bernd Zimmer, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Label GOMMA entstehen.

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