AB DIE POST (6): Ein Abenteuer im Zoo

FRÄNZCHEN ist das Programm der Villa Stuck für unsere kleinsten Freund*innen. Da wir uns wegen Corona lange Zeit nicht mehr so einfach in Gruppen vor Ort treffen konnten, hatten wir euch dazu aufgerufen, zum Stift zu greifen. Unter dem Motto AB DIE POST! solltet ihr uns eure „Postkastengeschichten“ schicken, die ihr zusammen mit Freund*innen verfasst und reihum abwechselnd verschickt habt.

Wir sind begeistert von den vielen tollen und kreativen Stories, die uns erreicht haben. Und wie versprochen: Jede fertige Geschichte erscheint auf unserem Blog. Die sechste Geschichte stammt aus der Feder von Aaron (9), Tilly (10), Elisa (9), Franzi (10) und Bennet (10) und wir veröffentlichen sie hier im Original und als (leicht angepasste) Abschrift. Viel Spaß:

Ein Abenteuer im Zoo

Eines Tages ging ich in den Zoo. Am Eingang stand ein Schild und da stand „Betreten auf eigene Gefahr“ drauf. Ich ging trotzdem weiter. Plötzlich hielt mich ein verwunderter Mann auf und sagte: „Wollen sie wirklich zum wilden Tiger?“ Ich starrte ihn einfach an. „Guck nicht so“!, sagte er. Trotzdem guckte ich weiter. Ich komme an einer schönen Lichtung an. Erstmal merke ich gar nicht wieso er mich gewarnt hatte, aber dann sah ich ihn, den Tiger, ich schrie: „Ah, der Tiger, er will mich beißen!“

Ich rannte weg. Nach einer Weile blieb ich stehen um Luft zu holen und zu gucken ob er mir gefolgt war. Ich drehte mich um und sah, dass er noch immer da stand an der gleichen Stelle. Jetzt begriff ich was das war. Es war eine ganze Tiger Familie. Ich schrie: „Ist hier denn niemand verantwortlich für diese Tiere?“ Aber niemand antwortete ihm, er hörte ein lautes Tor zuknallen. 

Plötzlich kam ein Mädchen um die Ecke, ich fragte sie: „Was machst du denn noch hier?“ Sie antwortete: Die Frage ist eher, was machst du hier? Ich bin hier im Zoo schon seit drei Jahren.“ Da hörten wir wie die Tiger knurrten, das Mädchen sagte: „Komm mit!“ So rannten und rannten wir und die Tiger hinterher, bis das Mädchen stehen blieb und sagte: „Komm rein!“ Sie hatte sich in einem rießen Busch ein Haus gebaut. Als ich drinnen war staunte ich, sie hatte dem Busch von innen mit Holz eine Wand gebaut und es sich richtig schön eingerichtet.

Ich fragte sie: „Wie heißt du?“ Sie antwortete: „Jenny“. Dann sagte sie: „Sei leise, die Tiger sind immer noch vor dem Haus und fleischen!“ Wir kuschelten uns in eine Ecke und waren mucksmäuschen still. Da hörte ich Jenny etwas murmeln. Ich versuchte es zu verstehen, aber es gelang mir nicht. Da hörte ich das Geknurre der Tiger nicht mehr. Ich wagte einen Blick durch den Busch und sah die Tiger schlafen. Ich drehte mich um und sah Jenny ohnmächtig auf dem Boden liegen.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, also fragte ich Jenny: „Jenny! Jenny, kannst du mich hören?“ Sie rührte sich nicht und ich befürchtete das schlimmste. Doch da kam Jenny wieder zu sich. Ich sagte ihr: „Die tiger schlafen draußen, das ist unsere Chance!“ Wir gingen leise an den Tigern vorbei und bemerkten nicht, wie ein Tiger auf uns zu rannte. Ich bemerkte sie erst als sie schnurrend auf mir landete und mich ableckte. Dann bemerkte ich erst wie lieb er war. Ich war ziemlich froh, dass die Tiger so liebevoll waren.

Als ich gerade aus dem Zoo wollte, da hielt mich Jenny zurück, sie sagte: „Möchtest du nicht hier bei mir essen?“ Ich antwortete ohne es zu wollen: „Ja gerne, warum nicht?“ Zum essen gab es Orangen, Beeren und Käse mit Brot. Ich fragte: „Gibt es auch Wasser?“ „Nö“, antwortete sie. „Nanu, warum denn nicht?“

„Nein natürlich, hier bitte.“ „Puh“, sagte ich erleichtert. Sie fragte mich: „Möchtest du bei mir schlafen?“ „Ja klar“, platzte es aus mir heraus. Und so wurden aus Jenny und mir dicke Freunde.

Ende.

 

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