Archiv für die Kategorie ‘Der Blick dahinter’

Highlights im Oktober 2022 @villastuck

RÜCKBLICK und AUSBLICK

September – Oktober 2022

Wie sich die Villa Stuck kleidet, sobald eine Ausstellung schließt und für die kommenden Eröffnungen im Oktober im neuen Gewand präsentiert.

 

Die Debütant*innen der Akademie der Bildenden Künste München waren bis Sonntag, 18.9.22 unsere Gäste – das Abschlussprogramm zum Ausstellungende schwingt noch nach.

Bild oben: Joseph Maurus Wandinger, NEU REICH, 2022, Installation, Detail/ Julian Rabus, Magma, 2022.3, 1-Kanal-Filminstallation/
Simona Andrioletti & Riccardo Rudi, Sorry Mom, 2022, Installation, Detail/ Anna-Lena Steinbach, O.T. (2 u. 3), 2022, Mixed Media

 

Eröffnung I.

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Freitag, den 7. Oktober 2022, ab 18 Uhr

Abbildung@Bernd Kuchenbeiser

 

Der Herbst zeigt seine schönen Seiten. In den ehemaligen Schlafzimmern Franz und Mary von Stucks, im 2. Obergeschoss der Villa sowie dem Alten Atelier des Künstlerfürsten wird die Ausstellung: A BIG ANNOUNCEMENT. Bernd Kuchenbeiser zeigt Bücher und Schallplatten in Zusammenarbeit mit internationalen Gestalter*innen, Künstler*innen, Musiker*innen und Produzent*innen, gerade neu eingekleidet und vorbereitet.

Zur Eröffnung um 19 Uhr begrüßt Michael Buhrs, Direktor Museum VILLA STUCK, die Eröffnungsrede übernimmt David Süß, Stadtrat der Landeshauptstadt München in Vertretung des Oberbürgermeisters, die Einführung hält Victor Malsy, Professor für Typografie und Buchgestaltung an der Hochschule Düsseldorf. Wir freuen uns auf euren Besuch!

Das Museum VILLA STUCK zeigt nur 12 Tage später die bisher umfassendste Retrospektive der international renommierten Künstlerin Dayanita Singh (*1961, New Delhi), die mit ihrem Werk eine singuläre Position innerhalb der fotografischen Tradition einnimmt. DANCING WITH MY CAMERA mit Werken von Dayanita Singh lädt Sie zur Ausstellungseröffnung in die Villa ein; im Anschluss performed Ahona Palchondhui. Ein Gespräch in englischer Sprache zwischen Dayanita Singh und Gerhard Steidl, moderiert von Monte Packham ist für Samstag, 22.10., 15 Uhr, eingeplant. Tickets im Ticketshop bereits erhältlich.

 

Abbildung@Bernd Kuchenbeiser

Bernd Kuchenbeiser ist einer der profiliertesten Buch- und Schallplattendesigner Deutschlands. Ausgehend von eigenen Projekten hat er für ‚A Big Announcement‘ einen „kaleidoskopischen“  Ausstellungsrundgang entwickelt. „Kaleidoskop“ darf auch im Wortsinn verstanden werden: „schöne Formen sehen“. In erster Linie geht es aber in der Ausstellung um vielfältige Verbindungen.
Extravagante Design-Äußerungen liegen dem Münchner Gestalter genauso fern wie die Tatsache, seine eigene Person zu wichtig zu nehmen: „Ich glaube nicht an den auktorialen Gestalter. Entwerfen interessiert mich nur als soziales Handeln. Es entwickelt sich erst im Dialog, durch In-Beziehung-treten.“

Die Ausstellung wird in Themen und Farben durch ein Gedicht von John Baldessari strukturiert. In Buch- und Schallplattensequenzen werden die Betrachter*innen zur Erforschung von Sprache und Ausdruck eingeladen und angeregt persönliche Assoziationen und Interpretationen zu finden. Im Gespräch mit Wegbegleiter*innen und Vaterfiguren des Kurators bilden die Räume verschiedenste Beziehungen und Interessen ab – zwischen Kunst, Musik und Architektur, zwischen Klang, Gestalt und Herstellung. Die begleitende Publikation entsteht vor Ort, im Atelier Franz von Stucks, das Bernd Kuchenbeiser für die Zeit der Ausstellung als ambulantes Gestaltungsbüro und Salon für Gespräche, Listening Sessions und Konzerte nutzt.

A BIG ANNOUNCEMENT. Bernd Kuchenbeiser zeigt Bücher und Schallplatten. #ABIGANNOUNCEMENTMVS
08.10.2022 – 15.01.2023
Kuratiert von Bernd Kuchenbeiser
Eine Ausstellung des Museums VILLA STUCK

 

Eröffnung II.

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Mittwoch, den 19. Oktober 2022, 19 Uhr

Bilder: Dayanita Singh, Museum of Chance, 2013 © Dayanita Singh// Dayanita Singh, Suitcase Museum, 2015 © Courtesy the artist and Frith Street Gallery, London

 

Dayanita Singh versteht sich als „offset artist“, d.h. als Büchermacherin, die mit Fotografien arbeitet. Ihre ersten Werkgruppen sind als Buchprojekt entstanden, denn dort nehmen die künstlerischen Überlegungen ihren Anfang. In Buchobjekten verquickt sie die Bilder zu bestimmten Narrationen, das Blättern der Seiten stellt jedoch eine Möglichkeit dar, die Bilder in Bewegung zu halten wie auch die Bücher selbst in Bewegung bleiben, da sie als mobile Objekte in jeden Raum getragen werden können. Im Laufe der Zeit und vor allem durch ihre Auseinandersetzung mit dem Medium „Ausstellung“ hat sie eine Reihe von modularen, teils architektonisch anspruchsvolle Display-Strukturen entwickelt, die einen schnellen Wechsel von Bildern ermöglichen und zugleich die Bilder in räumlicher Beziehung zueinander und in Beziehung zu den Betrachter*innen treten lassen.

DAYANITA SINGH. DANCING WITH MY CAMERA #DAYANITASINGHMVS
20.10.2022 – 19.03.2023
Eine Ausstellung des Gropius Bau in Zusammenarbeit mit dem Museum VILLA STUCK, München, Mudam Luxembourg – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg, und Serralves Museum, Porto.
Kuratiert von Stephanie Rosenthal, Helena Pereña und Sabine Schmid

 

zeichen: as

Debütant*innen der Akademie der Bildenden Künste München 2022

EINLADUNG: Freitag, den 9. September um 19 Uhr

 

KLARIMBLICK

Und voll ins Schwarze getroffen: 14 Debütant*innen der Akademie der Bildenden Künste München verwandeln mit Ihren ausgezeichneten Diplomarbeiten aus den Jahrgängen 2021 und 2022 das Gesamtkunstwerk Museum Villa Stuck. #ADBKMVS

Unten: Milen Till. On Target. Foto: Mara Pollak

Zur Eröffnung um 19 Uhr werden Redebeiträgen der Akademie der Bildenden Künste München, des Museums Villa Stuck und des Akademievereins München erwartet. DJane Anja Lekavski (Radio 80000) legt auf, das Museumscafé Antoní ist geöffnet.

ÜBERBLICK

Folgende Preisträger*innen stellen aus: Simona Andrioletti & Riccardo Rudi, Luisa Baldhuber, Julian Billmair, Julia Emslander, Veronika Günther, Andrei Hâncu, Ilaria Igliani,

Eteri Nozadze, Julian Rabus, Anna-Lena Steinbach, Milen Till, Julia Walk, Joseph Maurus Wandinger, Shirin Zeraaty.

Und wer an diesem Abend noch nicht alle Werke für sich entdecken konnte, ist herzlich eingeladen wieder zu kommen!

Wir feiern am Sonntag, 11. September ab 18 Uhr unter dem Motto FAREWELL VO 22 mit Drinks und guter Musik von DJ Benjamin Röder und Manuel Kim (HYTOP) .

Hosted by Museum Villa Stuck, Co-hosted by Akademie der Bildenden Künste München, Open Art and VARIOUS OTHERS.

Die Ausstellung Debütant*innen der Akademie der Bildenden Künste München 2022 zu Gast in der Villa Stuck wird täglich von 11- 20 Uhr bei kostenfreiem Eintritt präsentiert und schließt am Sonntag, 18.09.22 um 20 Uhr. Kurator: Roland Wenninger

Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf Ihren Besuch!

Oben: Julia Walk. Behind the Muscles. Foto: Ava Ella Kalff 

 

 

zeichen: as

DIE ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG „GUSTAV MESMER. DER IKARUS VOM LAUTERTAL“

Seit einer Woche läuft unsere neue Ausstellung „Gustav Mesmer. Der Ikarus vom Lautertal“. Wie war die Eröffnung? Wie hat Mesmer seinen Traum vom Fliegen verfolgt? Und was macht die Ausstellung in der Villa Stuck so besonders?

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Eröffnung der Ausstellung „Misha Kahn: Under the Wobble Moon“

Am 27. April feierten wir die Eröffnung der Ausstellung „Misha Kahn: Under the Wobble Moon. Objects from the Capricious Age“ in der Villa Stuck. „Under the Wobble Moon“ ist die bislang umfassendste Ausstellung mit Arbeiten von Misha Kahn. Sie zeigt über 50 Werke aus seinem Repertoire der letzten sechs Jahre und ist sowohl seine erste Einzelausstellung, als auch die erste Präsentation seiner Werke in ganz Europa. 

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Was Texte und Teppiche gemein haben: eine Lesung mit Ulrike Draesner

Zurzeit befindet sich im Museum VILLA STUCK eine große Ausstellung der Künstlerin Nevin Aladağ. Nevin Aladağ kombiniert Bilder und Klänge, experimentiert, zerschneidet ihr Material, zum Beispiel verschiedenartiger Teppiche und verbindet sie zu neuen Kompositionen. Die preisgekrönte Lyrikerin Ulrike Draesner hat sich von diesen Teppich-Collagen inspirieren lassen und verblüffende Analogien zu ihrer Vorgehensweise beim Schreiben entdeckt. Die Autorin verknüpft in ihren Texten visuelle mit akustischen Elementen, zerstückelt und setzt neu zusammen. Was passiert, wenn man diese beiden künstlerischen Formen verbindet, wenn man diese beiden Künstlerinnen zusammenbringt? Etwas Aufregendes, Neues, Sprudelndes. Den Mitschnitt einer Lesung sowie eines Gesprächs mit Ulrike Draesner im Museum Villa Stuck könnt ihr jetzt auf unserem YouTube-Kanal nachschauen:

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Sieben gute Gründe, unsere neue Homepage zu besuchen

Wie aufmerksame Villa Stuck-Follower*innen sicher schon bemerkten, haben wir im Dezember den Relaunch unserer Homepage umgesetzt. In unserem aktuellen Blogbeitrag erklären wir, warum das ein guter Anlass ist, sich in der digitalen Villa genauer umzuschauen:

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Eröffnung der Ausstellung NEVIN ALADAĞ. SOUND OF SPACES

Am 28. Oktober eröffneten wir die Ausstellung NEVIN ALADAĞ. SOUND OF SPACES bei uns in der Villa Stuck. Mit einer Auswahl an Installationen, Skulpturen, Textilien, Videoarbeiten und Performances präsentieren wir nun die bisher umfassendste Einzelausstellung der international renommierten Künstlerin.

Seit den 1990er-Jahren beschäftigt sich Nevin Aladağ intensiv mit Musik und Klang als Mittel der bildenden Kunst. „Die Ausstellung SOUND OF SPACES zeigt die enorme Vielfalt an Möglichkeiten, die Nevin Aladağs künstlerische Auseinandersetzung mit Musik ausmacht. Der Titel der Ausstellung bringt dabei ein wiederkehrendes Interesse zum Ausdruck, das den Klängen unterschiedlicher Räume und Resonanzkörpern gilt.“ erläutert Kuratorin Helena Pereña. „Die Musik ist nicht eintönig und wiederholt sich nicht, weil ich sie improvisiert und experimentell einsetze.“ ergänzt Nevin Aladağ. So legt sie immer wieder überraschende Wahlverwandtschaften offen, die eine Vielfalt an Assoziationen in Gang setzen. 

Sound of Spaces in der Villa Stuck zeigt hauptsächlich Arbeiten, die in den letzten Jahren entstanden sind, im Dialog mit älteren Werken. Die Zusammenstellung verdeutlicht wiederkehrende Motive und Strategien, die sich – ganz nach dem Prinzip der einzelnen Arbeiten – gegenseitig kommentieren, um Neues hervorzubringen. Dadurch entsteht im gesamten Haus, von den Historischen Räumen über den privaten Wohnbereich Franz von Stucks bis in das Neue Atelier eine scharfsinnige und humorvolle „Partitur“.

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#mypicsMVS: Das waren eure Villa Stuck Momente im Oktober

Am 28. Oktober hat unsere neue Ausstellung NEVIN ALADAĞ. SOUND OF SPACES eröffnet. Mit einer Auswahl an Installationen, Skulpturen, Textilien, Videoarbeiten und Performances präsentieren wir im Museum Villa Stuck die bisher umfassendste Einzelausstellung von Nevin Aladağ. Die Kombination von visuellen und akustischen Elementen macht ihre Werke zu einer ganz besonderen Erfahrung für die Besucher*innen. Daher zeigen wir euch hier die Ausstellung aus dem Blickwinkel derer, die SOUND OF SPACES schon erleben konnten.

1. Fröhliche Gesichter bei der Eröffnung 

 

 
 
 
 
 
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Ein Beitrag geteilt von Dorothee von Posadowsky (@dorotheevonposadowsky)

Mit Reden von Direktor Michael Buhrs, Stadtrat Roland Hefter und Kuratorin Helena Pereña, mit Musikperformances des NKM München und natürlich mit vielen tollen Gesprächen feierten wir die Eröffnung der Ausstellung SOUND OF SPACES.

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Menschen im Museum

Schweren Herzens verabschieden wir uns von den Ausstellungen „Bis ans Ende der Welt und über den Rand – mit Adolf Wölfli“ und „Lee Mingwei: 禮 Li, Geschenke und Rituale“ und wollen nun nochmals in Erinnerungen schwelgen. Wie haben Besucher*innen diese Ausstellungen wahrgenommen und was haben sie beim Betrachten der Kunstwerke empfunden? Was hat sie besonders beeindruckt, erstaunt oder irritiert? Wir haben nachgefragt.

Ulrike Aman (55)

Was haben Sie aus der Ausstellung mitgenommen?

Ich habe sowas noch nie gesehen. Das ist rational nicht begreifbar, wie jemand seine Gedanken über Musik und Geld darstellt.

Was war Ihr Lieblingswerk heute?

Das Auge und das Teleskop, weil es zeigte wie Adolf Wölfli die Welt sieht.

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Meditativer Tanz – Lee Mingweis „Our Labyrinth“

In Zeitlupe betritt eine Tänzerin den Raum und bewegt sich in ganz langsamen und achtsamen Bewegungen auf einen Haufen schwarzer Reiskörner zu. Sie trägt einen Besen bei sich und verbeugt sich achtungsvoll bevor sie ihr Ritual beginnt. Dann startet sie ihren meditativen Tanz und verbreitet die Reisekörner in einer kunstvollen Performance mit ihrem Besen bis ein labyrinthartiges Muster entsteht. An ihrem Fußknöchel ist ein Glöckchen festgebunden, welches im Rhythmus ihrer Bewegungen erklingt. Sobald das Muster vollendet ist, fegt sie die Reiskörner in genauso bedachten und langsamen Bewegungen wieder zusammen. 

© Barbara Donaubauer

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