Wenn jugendliche Flüchtlinge mit jungen Deutschen zusammen Videokunst machen, entsteht unweigerlich eine vielversprechende, vielfältige Mischung aus Bildern, Eindrücken und Erfahrungen. Im Rahmen des integrativen Medienprojekts Kontaktlinse in der Villa Stuck konnten unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen mit deutschen Schülern mit Videokunst ihre Ideen verwirklichen und das zum Ausdruck bringen, was sie bewegt. Die Ergebnisse wurden am Montag, den 31. Juli 2012 vorgestellt.
Die kleinen Filme sind auf Smartphones und Ipads in der Villa Stuck bis 5. August zu sehen. Ungezwungen, natürlich und in simplem Format stellen die Jugendlichen das dar, was sie bewegt. Ein Kurzfilm zeigt die Jugendlichen, wie sie in einem gläsernen Aufzug hoch und runter fahren, in den Händen halten sie Schilder. Darauf steht: “Ich möchte heute um 11 Uhr tanzen gehen” und “Nein, du musst in deinem eigenen Zimmer schlafen.” Die Filme handeln von Freiheit in Deutschland und den strengen Restriktionen in Flüchtlingsbehausungen, von Träumen und dem Wiedersehen mit der Familie, von Freundschaft und Gruppenzwang, von Freude und Traurigkeit, von Identität und Heimat.
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