Am 3. und 18. Oktober 2020 las die Autorin aus ihrem vor kurzem erschienenen Gedichtband Mutantengarten, Edition Thanhäuser.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Bayern liest e.V.
Sprache in Zeiten der politischen Krise. Lyrik als Ort des Schönen und des Grausigen, der Heimat und des Widerstands. Die belarussische Lyrikerin und Übersetzerin Volha Hapeyeva schafft aus kleinen Dingen, scheinbar Alltäglichem, eine Poesie der Gleichnisse. Ihre Themen sind Einsamkeit, Kriegsgewalt, Selbstanalyse, der weibliche Körper und die Natur.Die Suche nach dem richtigen Wort oder den richtigen Wörtern, die Sprache als Körper und der Körper als Sprache, sind zentrale Punkte im Schaffen der Lyrikerin und Linguistin.gestern haben sie zwangsglück verteiltauf irgendeiner strassejemand rannte auf mich zu und sagtesie haben so seltsame augen bittenehmen sie sich ein stückich nahm es mit nach haus und versteckte esim schrank ohne die gebrauchsanweisungzu lesen dann stellte sich herausich musste damit leben
Volha Hapeyeva ist 1982 in Minsk, Belarus, geboren. Für ihre Arbeit als Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin und Linguistin wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihre Gedichte wurden in mehr als zehn Sprachen, u.a. ins Deutsche, Englische, Mazedonische, Spanische, Tschechische und Litauische übertragen. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums und des unabhängigen Schriftstellerverbandes Belarus.
Seit dem 1. September 2020 ist Volha Hapeyeva als Artist-in-Residence der Landeshauptstadt München zu Gast in der Villa Waldberta in Feldafing.
Tags: Lesung, Volha Hapeyeva