In unserer Menschen im Museum-Reihe portraitieren wir in regelmäßigen Abständen Besucher*innen in der Villa Stuck.
Anlässlich der Lesung mit Schriftstellerin und Poetin Ulrike Draesner am 28.01.2022 haben wir wieder zu Foto und Diktiergerät gegriffen und einige Gäste vor Ort getroffen. Was hat die Besucher*innen an diesem Abend in der Villa Stuck bewegt? Was haben sie am Abend der Lesung dort gefunden? Fünf Gäste erzählten es uns.
Sozanne Fischer:
Gesucht: Ich bin hergekommen, weil ich Ulrike Draesner kenne und auch schon mal ein Seminar bei ihr gemacht habe. Aber eigentlich bin ich heute zur Ausstellung gekommen. Die Kombination wollte ich gerne sehen! Auf die Lesung wurde ich durch eine Freundin aufmerksam gemacht, ich wusste gar nichts davon.
Gefunden: Erst dachte ich: oh nein, sie ist nur zugeschaltet. Aber sie hat die Stimmung trotzdem transportiert und es war wie immer ein Genuss – ein hoher Genuss, ich liebe ihren Rhythmus, ihre Art und Weise, wie sie vorträgt. Ich mag ihre Sprache und wie sie mit Sprache arbeitet. Ich bin selbst Übersetzerin, wohl in einem anderen Bereich, aber daher kommt die Affinität.
Emilia Gabler:
Gesucht: Ich bin über meine Mutter darauf gekommen, dass es diese Lesung gibt. Persönlich kannte ich Ulrike Draesner vorher nicht und habe auch nichts von ihr gelesen, aber das werde ich jetzt auf jeden Fall nachholen.
Gefunden: Ich habe gemerkt, was man mit Sprache alles machen kann und dass man Leute braucht, die einem zuhören, damit es eine Wirkung hat. Ich bin auch auf jeden Fall gespannt auf die Ausstellung und wie das im Zusammenspiel auf mich wirken wird.
Gesucht: Ich bin wegen der Lesung von Ulrike Draesner hergekommen und habe mir gerade die Ausstellung angeschaut.
Gefunden: Ich bin einfach total beeindruckt von den Klängen, den Teppichen und den arabischen Göttern.
Gesucht: Wir gehen heute einfach in die Lesung. Ich war letzte Woche schon hier und hab mir da die Ausstellung angeschaut und fand sie sehr interessant.
Gefunden: Die Ausstellung ist so vielschichtig. Ich habe viele interessante Ideen aufgenommen. Und irgendwie kommt man raus und ist ein bisschen fröhlicher in dieser traurigen Zeit. Ich fand das richtig erfrischend.
Gesucht: Ich habe die Ausstellung heute angeschaut, nachdem ich letzte Woche lieber ins Haus der Kunst gegangen bin und dann hörte ich, dass heute die Lesung ist und dachte: wunderbar, die Ausstellung anschauen und die Lesung anhören!
Gefunden: Ich werde sicher nochmal in die Ausstellung gehen, weil die gut für zwei- bis dreimal ist. Die kann man auf sich wirken lassen.
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Alle Fotos: © Mirja Kofler
Tags: Menschen im Museum, Nevin Aladag