Archiv für die Kategorie ‘Menschen im Museum’

Menschen im Museum – Hans-Michael

MIM4-Karolina Jakovljevic

Hans-Michael K., 66, Kurator

Liebstes Stück in der Ausstellung?
Was mir sehr gut gefällt ist dieses sogenannte Küchenbrett, wie man das glaube ich nennt, in der Publizistik. Da wird ein Heft einmal ganz aufgeblättert, mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Werbeseiten, mit dem Editorial. Man sieht das Heft so, wie man es nie mehr sieht. Denn wenn es gebunden ist, dann ist es was anderes. Viele Textstellen sind noch als sogenannter Blindtext abgesetzt. Da muss dann der Text auf den Anschlag hin, sich was überlegen. Also das ist so ein Blick in die Küche. Also dieser Raum gefällt mir eigentlich am besten. Weil er etwas zeigt, was man als Außenstehender sonst nicht mitbekommt. Das „Making Of“ einer Zeitschrift. Wir sind hier wirklich noch im analogen Bereich – Gedrucktes wird hier präsentiert. Mit diesem Shooting, dieser Simulation , diese Vorstudien zu einem entstehenden Heft. Das finde ich eine schöne Idee.

Liebstes Kleidungsstück/Lieblingsstück an mir heute Abend:
Ich mag meine Jacke sehr gerne. Mit Kleidung ist es so: Man schlüpft rein und fühlt sich wohl, schaut in den Spiegel und denkt, es ist nicht ganz verkehrt. Das ist so eine ganz spontan emotionale Entscheidung. Danach kann man dann drüber nachdenken, über die Farbe, den Schnitt, was auch immer. Aber deshalb kaufe ich Kleidung auch immer ganz spontan. Und wenn es mir gefällt, dann kauf ich es. Ich geh nie Kleidung suchen und meine, ich brauch‘ heute eine Jacke. Das funktioniert überhaupt nicht. Also das Kleidungsstück muss einem über den Weg laufen. Und man muss sofort verliebt sein und dann muss man diese Liebe wahrnehmen, oder ansonsten mal nichts kaufen. Ein Jahr oder zwei oder drei. Und lieber auch mal ein bisschen mehr ausgeben, für etwas, das man liebt, und nicht meinen, man müsste jetzt irgendwie ein Schnäppchen machen.

 

Menschen im Museum – Nina, Lisa, Antonia, Jessica, Juliana, Anna

MIM1-Karolina Jakovljevic

V.l.: Nina, 21, Studentin; Lisa, 24, im Einzelhandel tätig; Antonia, 21, Studentin; Jessica, 20, im Einzelhandel tätig; Juliana, 23, Studentin; Anna, 21, Studentin

 

Liebstes Stück in der Ausstellung?

Nina: Am besten gefallen hat mir die Wand mit den Covern der Vogue. Einfach cool, die Entwicklung zu sehen und wie unterschiedlich die früher aussahen mit den Gesichtern.
Lisa: Ich mochte am liebsten das Kleid im 1. Stock. Schulterfrei, steifer Rock, recht ausgestellt. Es sieht aus wie eine leckere Torte.
Antonia: An der Glasscheibe und an den Türen diese Gold-Tapes, die zusammengeklebt waren.
Jessica: Was ich ganz cool finde, ist die Anordnung der Bilder, mit den Texten. Das finde ich sehr eindrucksvoll. Auch die Kombination der Farben: Schwarz-weiß und bunt, das finde ich ganz cool.
Juliana: Auch das Teil hier hinten mit den Plastikflaschen (Raum für Nachhaltigkeit und Mode). Und die Punkte, die hier an der Wand beschrieben sind. Die die Problematik ganz gut widerspiegeln.
Anna: Die Puppe mit dem Plastikrock. Denn das ist ein Thema, das zur Zeit sehr aktuell ist und wie hier schon steht „Act now“ – ein Aufruf quasi.

 

Liebstes Kleidungsstück/Lieblingsstück an mir heute Abend:

Nina: Wahrscheinlich mein Kleid, weil ich so luftige Kleider ganz gerne mag. Es ist bequem.
Lisa:
Mein Oberteil. Weil ich total froh bin, dass ich jetzt Samt wieder anziehen kann in der Jahreszeit.
Antonia:
Meine schwarze Jeans, weil die geht immer.
Jessica: Meine Lederjacke. Weil Lederjacke immer geht und immer passt. Und einfach ein Basic ist, das immer geht.
Juliana: Das liebste Teil an mir ist mein Pullover. Camel-farben mit schönen Details drinnen und kuschelig.
Anna: Mein Lieblingsteil ist mein Flanellhemd heute. Schön warm, schön für den Herbst. Kann man einfach schnell drüberschmeißen.

 

 

Menschen im Museum – Brigitte

Brigitte, Geschäftsführerin

Darum bin ich auf dem Sommerfest: …um Kunst und Musik zu genießen.

Das habe ich bisher entdeckt: …dass die Verbindung wunderbar gelungen ist.

Menschen im Museum – Georg A. Hermann

Georg A. Hermann, 73 Jahre, Architekt & Kunstfotograf

Darum bin ich auf dem Sommerfest: …weil das Ambiente hier schön ist. Der Garten ist jetzt natürlich ein bisschen zugestellt durch Essens- und Getränkeausgabe, aber ansonsten ist das ein schönes Ambiente hier und da kommt man glaube ich gerne hin.

Das habe ich bisher entdeckt: …ich habe nichts entdeckt, weil ich mich hier direkt zu meinen Freunden begebe.

Menschen im Museum – Christiane, Sybille & Konstanze

Christiane, 30 Jahre, Wirtschaftspsychologin & Sybille, 32 Jahre, Psychiaterin & Konstanze, 33 Jahre, Psychiaterin

Darum bin ich auf dem Sommerfest: … Meine Schwester hat mich darauf aufmerksam gemacht. (Christiane)
   … um auf Konstanze und Christiane zu treffen. (Sybille)
   … weil es ein schöner Anlass ist, auch mal umsonst am Wochenende zu späterer Stunde Kunst zu genießen, was uns sonst, aufgrund der Öffnungszeiten, häufig nicht möglich ist. (Konstanze)

Das habe ich bisher entdeckt: … wie schön immer wieder aufs Neue die Villa Stuck ist. (Konstanze)

Menschen in Museum – Andrea & Monika

Andrea, 53 Jahre, Ärztin & Monika, 53 Jahre, Medizinisch-technische Assistentin

Darum sind wir auf dem Sommerfest: …weil wir spontan Lust hatten, raus zu gehen und wir einfach schauen wollten, was die Villa Stuck zu bieten hat. (Monika) …und weil ich die Villa Stuck noch nicht besucht habe und neugierig war. (Andrea)

Das habe ich bisher entdeckt: …Wir sind ja gerade erst gekommen: Entdeckt haben wir interessante Bilder aus der DDR und im Gegensatz dazu im Nebenraum Bilder aus Amerika. Und die Sachen aus der Wiener Zeit. (Monika)

Geschichte interessiert mich, von daher hat mich der Part, in dem wir jetzt sind – mit der DDR-Kunst – etwas überrascht. Ich werde jetzt aber weiter hier durch gehen, weil wir den Rundgang sozusagen von hinten begonnen haben. (Andrea)

Menschen im Museum – Florian

Florian, 28 Jahre, Master Germanistische Linguistik

Darum bin ich auf dem Sommerfest: …weil meine Freundin heute morgen diese Idee hatte.

Das habe ich heute entdeckt: …bisher tatsächlich noch nichts, weil wir gerade kommen und hier so viel los ist. Ich freue mich aber auf die Lesung der russischen Märchen.

Menschen im Museum – Elene & Marc

Elene Pohl, 35 Jahre, Übersetzerin in Elternzeit & Ehemann Marc

Darum bin ich auf dem Sommerfest: …Wir freuen uns, dass wir heute mal zu zweit raus dürfen – also ich mit meinem Mann – weil eine Tante auf die Kinder aufpasst. Das machen wir nicht oft. Das Haus haben wir uns von außen immer wieder angeschaut und gesagt „da sollten wir doch auch mal rein“. Allgemein sind wir an Kunst und allem, was damit verbunden ist, interessiert. Seit wir vor etwa fünf Jahren nach München gezogen sind, wollten wir uns die ganze Zeit schon die Villa Stuck anschauen. Heute war nun die beste Gelegenheit dazu. (Elene)

Das habe ich heute bisher entdeckt: …Ganz viel. Allerdings braucht man auch ein bisschen Zeit, um sich ein Gesamtbild davon zu machen. Zum einen haben wir sehr viel über Koloman Moser in Erfahrung gebracht, dann auch ein bisschen was zur innerdeutschen Zeitgeschichte und jetzt – zum baldigen krönenden Abschluss – auch nochmal die Räumlichkeiten von Franz von Stuck gesehen. Wir kommen auf jeden Fall wieder, weil das in der Kürze der Zeit für uns heute noch nicht in dem Umfang ausreicht, dass man sich ein komplettes Bild davon macht. Aber der erste Eindruck ist natürlich imposant und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, den Weg aufzunehmen. (Marc)

Menschen im Museum – Mathias

Mathias, 47 Jahre, Landschaftsarchitekt

Darum bin ich auf dem Sommerfest: .. .weil ich das erste Mal da war und es sehr, sehr schön war und ich Abonnent beim Münchener Kammer Orchester bin.

Das habe ich bisher entdeckt: … die Tolstoi-Märchen gerade oben und die DDR-Ausstellung. Die Fotos fand ich ganz beeindruckend.

Menschen im Museum – Rüdiger

Rüdiger, 50 Jahre, Berufsmusiker

Darum bin ich auf dem Sommerfest: … Ich bin am Sommerfest der Villa Stuck, weil ich das Konzept des Sommerfestes selber mitgeschrieben habe und weil ich hier mitwirke als Musiker.

Das habe ich heute entdeckt: … das was ich auch vor zwei Jahren hier schon entdeckt hatte: Nämlich die ideale Verbindung von den Möglichkeiten Musik der Zeit mit den Räumen hier zu finden. Das heißt, Musik der Zeit um 1920 zu verbinden mit der Ästhetik der Kunst und den Räumen.