Der Stuck und das Smartphone

Die Villa Stuck feierte vergangenes Wochenende den 150. Geburtstag ihres Schöpfers mit freiem Eintritt, Kinderprogramm, Führungen – und einem Lichterzug der Moderne: einem Tweetup, organisiert von den Kulturkonsorten und mucbook.de.

Unterm Sternenhimmel stehen sie, alles tippt, eine spricht. „Oben funkeln die Sterne, und unten leuchten wir“ zwitschert @Villa Stuck unter dem Hashtag #Kukon. „Mein erster Tweetup“, tweetet Museumsdirektor Michael Buhrs zurück.

Geborgen in der Dämmerung der Stuck‘schen Räume funkeln Smartphones mit dem Prunk der Villa um die Wette. Kuratorin Margot Brandlhuber führt durch die Ateliers, Salons und die Lebensgeschichte des Künstlerfürsten. Vestibül, Musikzimmer, Sphinx und Altar,  nichts entgeht den tippenden Fingern: „60 Augenpaare haben jetzt nichts als die Sünde vor Augen“, materialisiert es sich auf dem Bildschirm – nicht nur 60 sind es, wenn man die virtuellen Besucher dazu zählt.

Insgesamt 840 Tweets erzielten laut Kulturkonsorte Christian Gries über die zweistündige Veranstaltung eine Reichweite von 747.000 Sichtkontakten (absolute Reach). Aus weiteren Standorten in- und außerhalb Münchens wird mit verfolgt, angefragt, wieder- und zurück-getwittert. „Vom heimischen Sofa mit Schokolade und Smartphone“ etwa, so wie @PolarLady, aber auch aus dem Städl in Frankfurt, dem Museum of Fine Arts Budapest, und natürlich aus dem im sozialen Netz so aktive Berliner Currywurstmuseum.

Auf Twitter unter dem Hastag #kukon und auf Storify kann man die Unterhaltung nachverfolgen.

Im Folgenden einige Eindrücke der twitternden Besucher:

Fotos und Video: Viviana D’Angelo

Soundtrack: Monk Turner & Fascinoma: It’s your Birthday!

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