Die ältesten Arbeiten Richard Jacksons, die in der Retrospektive „Ain’t Painting a Pain“ zu sehen sind, sind die Wall Paintings. Mit diesen Werken aus den 1970er und 1980er Jahren beginnt der amerikanische Maler, sich von den technischen und stilistischen Konventionen der Malerei abzukehren.
Dies tut er, schon in diesen frühen Jahren so wie auch immer radikaler in seinen späteren Arbeiten, auf seine ganz eigene, geistreiche Weise: er stellt die materiellen Eigenschaften der Maltechnik auf den Kopf. So schiebt Jackson bei seinen »Wall Paintings« Leinwände quer über die Wände der Ausstellungsräume. Die Leinwand selbst wird zum Mittel des Farbauftrags und es ergeben sich dadurch abstrakte Wandmalereien von hoher grafischer Wirkkraft und eindrucksvoller Formenvielfalt.
In Franz von Stucks neuem Malatelier aus dem Jahr 1914/15 fertigte Jackson über eine Länge von über zwölf Metern ein neues »Wall Painting«, das nach Ende der Ausstellung wieder zerstört wird.
Im Interview gibt uns Kurator Dennis Szakacs (Orange County Museum of Art) einige Einblicke über die Wall Paintings. Richard selber erzählt anschließend, wie es sich anfühlt, nach über dreißig Jahren diese Arbeiten wieder aufzunehmen.
Artists on the Blog: Richard Jackson & curator Dennis Szakacs about Richard’s „Wall paintings“ from Villa Stuck on Vimeo.
Interviews, Bild und Schnitt: Viviana D’Angelo
Tags: Installation, Künstlergespräch, Malerei, podcast